Wer war Artur Becker?

Artur Becker wurde am 12. Mai 1905 in Remscheid geboren. Schon mit 17 Jahren trat er der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) bei. Während der Besetzung des Ruhrgebietes beteiligte er sich aktiv am Widerstand gegen die französischen und belgischen Truppen. In der Zeit von 1926 bis 1930 hatte er verschiedene Funktionen im Kommunistischen Jugendverband. Von September 1930 bis März 1933 war er Mitglied des Deutschen Reichstages. Nach dem Verbot der KPD durch die Faschisten ging er in die Emigration. In der Sowjetunion beteiligte er sich aktiv am Kampf gegen den Nationalsozialismus.   

 

Nach Ausbruch des Spanischen Bürgerkrieges nahm Artur Becker an den bewaffneten Kämpfen gegen den Putschistengeneral Franco teil. Artur Becker wurde Politkommissar im Ernst Thälmann Bataillon der Internationalen Brigaden. Während eines Kampfes wurde er verwundet und verstarb 1938 in der Gefangenschaft.

 

In der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) benannte man Straßen und Schulen nach Artur Becker. Nach der politischen Wende wurden viele dieser Straßen und Schulen umbenannt. 

 

Anmerkung:

Die DDR verfolgte eine einseitige Darstellung des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus. Neue wissenschaftliche Forschungen ergeben ein anderes, differenzierteres Bild über Artur Becker.